Die Erfindung des Dosenöffners - 48 Jahre nach der Dose kam der Dosenöffner
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Es klingt unglaublich, aber es ist wahr: Die Konservendose wurde bereits 1810 von dem Engländer Peter Durand zum Patent angemeldet. Doch der Dosenöffner folgte erst ganze 48 Jahre später! 1858 meldete der US-Amerikaner Ezra J. Warner das erste Patent auf einen Dosenöffner an.

Wie wurden Dosen vorher geöffnet?
In der Zeit zwischen Erfindung der Dose und des Dosenöffners behalf man sich mit eher rabiaten Methoden, um an den Doseninhalt zu gelangen:
- - Mit starken Messern wie dem Bajonett
- - Mit Hammer und Meißel
- - Sogar mit dem Beil
Die damaligen Dosen waren sehr dickwandig, daher war viel Kraft nötig. Trotzdem waren die improvisierten Öffnungsmethoden mühsam und nicht ungefährlich.
Der moderne Dosenöffner mit Schneidrad
Den heute noch gebräuchlichen Dosenöffner mit Schneidrad erfand 1870 der Amerikaner William Lyman. Auschlaggebend für den Erfolg war, dass inzwischen für Konservendosen dünneres Blech verwendet wurde.
Das Öffnen von Getränkedosen
Getränkedosen, wie wir sie heute kennen, verfügen über einen Aufreißverschluss oder -lasche, mit der sie einfach geöffnet werden können. Diese Innovation wurde in den 1960er Jahren eingeführt. Davor gab es jedoch Getränkedosen, die keinen integrierten Öffnungsmechanismus hatten.
Hier sind einige Methoden, wie diese Getränkedosen geöffnet wurden:
- Dosenstecher oder Church Key: Ein spezielles Werkzeug, das oft als "Dosenstecher" oder "Church Key" bezeichnet wird. Es handelt sich um ein kleines Metallwerkzeug mit einem spitzen Ende, das in die Oberseite der Dose gedrückt wurde, um ein Loch zu erzeugen. Manchmal wurden zwei Löcher gemacht, um das Ausgießen zu erleichtern.
- Konservendosenöffner: Einige Menschen benutzten auch herkömmliche Konservendosenöffner, um die Oberseite der Getränkedose zu entfernen.
- Improvisierte Methoden: Wenn kein geeignetes Werkzeug zur Hand war, wurden manchmal improvisierte Methoden angewendet, wie zum Beispiel das Verwenden eines Taschenmessers oder eines anderen scharfen Gegenstands, um ein Loch in die Dose zu schlagen.
Diese Methoden waren jedoch oft umständlich und nicht immer sicher, weshalb der integrierte Aufreißverschluss eine bedeutende Verbesserung darstellte.