Verpackungsspezialist ALPLA investiert in Marokko und plant Expansion
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Die international tätige ALPLA Group erweitert mit dem Markteintritt in Marokko ihre Präsenz in Nordafrika und stellt die Weichen für Wachstum im Maghreb.
Der Kunststoff-Verpackungsspezialist übernimmt die Mehrheit beim Verpackungsunternehmen Atlantic Packaging und gründet gemeinsam mit der bisherigen Alleineigentümerin Diana Holding das Joint Venture ALPLA Morocco. Neben PET-Preforms für die Getränkeindustrie werden im Werk in Tanger Kunststoffpaletten sowie Folien produziert. Die Preform-Produktion wurde kürzlich durch Investitionen in neue Maschinen verdreifacht.
ALPLA setzt den internationalen Expansionskurs fort und sorgt ab sofort auch in Marokko für sichere, leistbare und nachhaltige Verpackungslösungen aus Kunststoff. Mit dem Einstieg beim Verpackungsunternehmen Atlantic Packaging und der Gründung eines Joint Ventures mit der bisherigen Alleineigentümerin Diana Holding bringt ALPLA die Expertise und Erfahrung bei der Herstellung von PET-Preforms für die regionalen Märkte im Maghreb und für Westafrika ein. ALPLA Morocco produziert im modernen Werk in Tanger neben Preforms auch Kunststoffpaletten im Spritzguss und Verpackungsfolien im Extrusionsverfahren. Derzeit sind 32 MitarbeiterInnen am Standort beschäftigt.
Die Preform-Produktionskapazität von ALPLA Morocco wurde 2023 bereits durch zwei neue Preform-Produktionslinien verdreifacht. In den kommenden Jahren will ALPLA das Portfolio des marokkanischen Standorts durch weitere lokale Aktivitäten wie die Produktion von Flaschen und Verschlüssen erweitern. Mit dieser Initiative soll der Grundstein für Wachstum und nachhaltige Verpackungslösungen in der nordwestafrikanischen Region gelegt werden.
Strategische Partnerschaft
„Gemeinsam mit unserem strategischen Partner Diana Holding wollen wir das enorme Potenzial der regionalen Märkte ausschöpfen, neue Segmente erschließen und unsere Kompetenz als globaler Systemanbieter für Preforms, Flaschen und Verschlüsse einbringen“, erklärt Christian Fessler, Managing Director Middle East and North Africa bei ALPLA.
Die Diana Holding ist neben dem Verpackungsgeschäft vor allem im agroindustriellen Sektor tätig. Mit dem Joint Venture stärkt die familiengeführte Unternehmensgruppe die 2007 gegründete Verpackungssparte, indem sie ihre umfangreiche Erfahrung aus beinahe 50 Jahren als ehemaliger Abfüller der Coca-Cola Company in der nördlichen Region Marokkos nutzt.
„Unsere gemeinsame Vision ist, zu den führenden Anbietern von hochwertigen Kunststoffverpackungen in Marokko und für Westafrika zu zählen und innovative Lösungen anzubieten. Wir haben Atlantic Packaging mit der Vision gegründet, seine Kapazitäten durch eine strategische Partnerschaft zu erweitern. Mit ALPLA – das großen Wert auf die drei P für ‚People‘, ‚Planet‘ und ‚Profit‘ legt – haben wir den idealen Partner für dieses Projekt gefunden und um weitere Synergien zu schaffen“, sagt Rita Maria Zniber, CEO der Diana Holding.
Verdreifachung der Produktionskapazität
Das rund 12.000 Quadratmeter große Werk in der Freihandelszone von Tanger soll in den kommenden Jahren Schritt für Schritt erweitert werden. Mehr als 20.000 Quadratmeter Fläche stehen für zukünftige Expansionen zur Verfügung. In der ersten Phase hat ALPLA Morocco die Produktionskapazität von 100 Millionen Preforms auf rund 300 Millionen Stück pro Jahr verdreifacht. Dafür hat das Unternehmen in zwei neue Produktionslinien für PET-Preforms investiert.
„Mit dem Standort in Marokko können wir unsere globalen Kunden auch im nördlichen Afrika mit gewohnter Qualität und Flexibilität beliefern, gewinnen neue Geschäftspartner und erweitern unser Portfolio um neue Bereiche. Gleichzeitig schaffen wir durch die Erweiterung unseres Produktionsvolumens neue Arbeitsplätze“, sagt Javier Delgado, ALPLA Regional Managing Director Africa, Middle East and Turkey.
Neben dem Know-how für die Entwicklung und Produktion ressourcenschonender Kunststoffverpackungen aus Recyclingmaterial setzt ALPLA Morocco in Zukunft auf die Kompetenz als Systemanbieter und die Einführung neuer Technologien. „Mit der Produktion von Flaschen, Preforms und Verschlüssen, wie bereits in Südafrika und Angola praktiziert, ermöglichen wir Kunden erfolgreiche und nachhaltige Lösungen aus einer Hand und damit einen Marktvorsprung“, erläutert Delgado.
Das Joint Venture wurde am 31. August 2023 von den Vertragsparteien unterzeichnet und von den lokalen Wettbewerbsbehörden genehmigt. Über die Konditionen haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.