China: Budweiser Brewing will in China mehr hochwertiges Bier anbieten

Der asiatische Zweig von Anheuser-Busch InBev, der über ein Portfolio von mehr als 50 Biermarken verfügt, darunter Hoegaarden, Stella Artois, Corona und Harbin, hält nach eigenen Angaben derzeit mehr als 45 % des chinesischen Marktes für Premium- und Super-Premium-Bier.

Nach Ansicht von Branchenanalysten trinken die chinesischen Verbraucher weniger, aber besseres Bier. Ein Bier kostet in China normalerweise zwischen 5 und 10 Yuan pro Flasche. Premium-Bier liegt bei 10-12 Yuan und Super-Premium-Bier kostet mehr.

"Heute schätzen wir, dass nur 16% des gesamten Bierkonsums in China Premium- oder Super-Premium-Bier sind," während es in Südkorea 25% und im Westen 40 bis 45% sind, sagte Jan Craps, Co-Vorsitzender und Chief Executive von Budweiser APAC, in einem Interview mit Reuters nach den Ergebnissen des vierten Quartals.

"Wenn man sich die Haushalte mit mittlerem Einkommen und das BIP-Wachstum (in China) ansieht, wird der Markt sehr attraktiv sein."

Wie groß die Nachfrage nach solchen Produkten ist, zeigt sich daran, dass eine limitierte Super-High-End-Geschenkbox zum Preis von 1.588 Yuan, die eine für das Jahr des Tigers entworfene Bierflasche und zwei italienische Kristallgläser enthielt, nach ihrer Markteinführung im Januar "sofort ausverkauft" war, sagte er.

"Wir haben nur 2.400 Flaschen verkauft. Wir haben von Anfang an nicht versucht, mehr zu verkaufen, wir wollten es sehr limitiert halten".

Große Biermarken in China wie die Tsingtao Brewery und China Resources Beer haben ebenfalls Produkte der gehobenen Preisklasse auf den Markt gebracht, die um die 1.000 Yuan oder mehr kosten.

Analysten der chinesischen Investmentbank CICC erklärten in einem Bericht vom Juli, dass der High-End-Markt der größte Wachstumsmotor der Bierindustrie sei.

Budweiser meldete am 24. Februar für das Jahr 2021 einen Anstieg des Nettogewinns um 84,8 % bei einem Umsatzanstieg von 14,9 %, der durch den Verkauf von Premiumprodukten erzielt wurde.