Der Mexikaner: Vom Hamburger Kultdrink zum beliebten Partyshot
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Der Mexikaner zählt seit Jahren zu den angesagtesten Shots in Deutschlands Kneipen und Bars. Das als scharfer Kurzer servierte Mischgetränk aus Korn oder Wodka, Tomatensaft, Sangrita, Tabasco, Salz und Pfeffer erinnert geschmacklich an einen pikanten Bloody Mary. Wir verraten, wie der Mexikaner seinen Siegeszug von der Hamburger Reeperbahn aus angetreten hat und was einen guten Mexikaner ausmacht.
Vom Verschnitt zum Kultgetränk: Die Entstehung des Mexikaners
Die Erfolgsgeschichte des Mexikaners beginnt Ende der 1980er Jahre auf St. Pauli. Barkeeper Mike Coloni wollte in seiner Steppenwolf Bar einen versehentlich eingekauften minderwertigen Obstler loswerden. Um den schlechten Geschmack des Fusels zu überdecken, mixte er kurzerhand Tomatensaft, Gewürze und scharfe Sauce dazu. Das Ergebnis kam bei den Gästen überraschend gut an. Coloni taufte die Mischung auf den Namen "Mexikaner", denn für ihn erinnerte die Schärfe irgendwie an Mexiko.
Schon bald wurde der Shot auch mit Korn gemixt und eroberte die Tresen im Kiez. Das Rezept wurde eifrig kopiert und weiterentwickelt - der Grundstein für einen Kultstatus war gelegt. Während Coloni seinen Mexikaner nie wirklich mochte, avancierten die 99-Pfennig-Kurzen bei seinen Gästen schnell zum Lieblings-Atemfrisch-Mitternachts-Drink.
Der Mexikaner - Alkohol ohne Rausch und ohne Kater
Alkohol: Wer sich einen hinter die Binde kippen will, ist mit Mexikanern eher schlecht beraten. Die Vitamine und Mineralstoffe aus dem Tomatensaft wirken dem Rausch regelrecht entgegen. Ganz ohne Kater-Garantie versteht sich.