Die Entwicklung des Damen- und Herrengedecks

Das Damen- und Herrengedeck blicken auf eine lange Tradition zurück und haben sich im Laufe der Zeit gewandelt. Ursprünglich bezeichnete man damit eine Kombination aus alkoholischen Getränken, die typischerweise von Frauen bzw. Männern bevorzugt wurden. Doch wie kam es zu dieser Unterscheidung und was versteht man heute darunter?

Herrengedeck
© Bild von Alexander Fox PlaNet Fox auf Pixabay
30.12.2024

Die Anfänge des Damengedecks

Der Begriff Damengedeck tauchte erstmals im 19. Jahrhundert auf. Damals wurde darunter ein Getränk verstanden, das speziell auf den Geschmack von Frauen abgestimmt war. In der Regel handelte es sich um eine Mischung aus Sekt oder Champagner und Likör oder Fruchtsaft. Diese süßen, leichten Drinks galten als "damenhaft" und gesellschaftlich akzeptabel für das weibliche Geschlecht.

Das klassische Herrengedeck

Im Gegensatz dazu stand das Herrengedeck für eine eher herbe Kombination aus Bier und Korn oder Schnaps. Diese "männlichen" Getränke wurden oft in Kneipen und bei geselligen Runden konsumiert. Das Herrengedeck galt als bodenständig und wurde mit Attributen wie Stärke und Trinkfestigkeit assoziiert.

Der Wandel der Trinkgewohnheiten

Mit der Zeit haben sich die Trinkgewohnheiten und Geschmäcker jedoch verändert. Die strikte Trennung zwischen Damen- und Herrengetränken ist weitgehend aufgehoben. Heute gibt es viele Frauen, die Bier oder Schnaps genießen, während umgekehrt auch Männer zu Sekt oder Cocktails greifen.

Die moderne Bedeutung

In der heutigen Gastronomie wird der Begriff Gedeck allgemein für eine Kombination aus Speisen und/oder Getränken verwendet, die zu einem Pauschalpreis angeboten wird. Ein Damengedeck kann also beispielsweise aus Kaffee und Kuchen bestehen, während ein Herrengedeck meist ein herzhaftes Gericht wie Bockwurst mit Bier beinhaltet.

Das Damen- und Herrengedeck haben somit eine Entwicklung durchlaufen - weg von geschlechtsspezifischen Getränken, hin zu individuellen Vorlieben und kulinarischen Kombinationen. Eines ist jedoch geblieben: Sie stehen nach wie vor für Geselligkeit und Genuss in lockerer Runde.