Frankreich: AB InBev verärgert über französischen Hobbybrauer, der seine Brauerei "Leff" genannt hat
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AB InBev ist verärgert über einen französischen Hobbybrauer, der seine Brauerei "Leff" genannt hat. Der weltgrößte Bierbrauer findet, dass sich das kaum von seiner globalen Marke Leffe unterscheiden lässt. The Retail Detail berichtete am 30. Dezember.

Philippe Le Saux ist sich keines Fehlverhaltens bewusst: Er sagt, er habe seine Brauerei nach der Leff benannt, dem Fluss, der durch seine Heimatstadt Lanleff fließt. Außerdem sind die Namen, die er seinen Bieren gegeben hat, nicht mit Leffe zu verwechseln: Bolec'h ist ein blondes Bier mit 7,5 % ABV und Buzuch Coz ist ein bernsteinfarbenes Bier mit 9 %. Le Saux hat keine Ambitionen, mit seinem Bier die Welt zu erobern: "Ich wäre schon glücklich, wenn ich jeden Monat tausend Flaschen produzieren könnte", so der Bretone gegenüber OuestFrance.
AB InBev lässt sich das jedoch nicht gefallen: Leff und Leffe werden gleich ausgesprochen, so dass es zu Verwechslungen kommen kann, meint der multinationale Konzern - und deshalb sollte Le Saux seine Brauerei umbenennen. Le Saux ist jedoch anderer Meinung: Im Oktober hat er seinen Namen beim französischen Institut für geistiges Eigentum (INPI) eintragen lassen und ist daher der Meinung, dass seine Marke geschützt ist.
Nach Angaben des belgischen Nachrichtensenders VRTNWS will AB InBev kein Gerichtsverfahren anstrengen, sondern weiterhin den Markennamen Leffe verteidigen. In erster Instanz wird der Bierriese nach einer Lösung mit dem INPI suchen, das die Ähnlichkeit zwischen den Namen bewerten muss.