Die neue GEA PowerPak PLUS Technologie – jetzt mit einer nachhaltigeren Verpackungsalternative aus Papier
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Die Tiefziehverpackungsmaschine GEA PowerPak PLUS eignet sich für eine Reihe von unterschiedlichen Verpackungslösungen – unter anderem für Griffschutz-, Vakuum-, MAP- bis hin zu Schrumpffolienverpackungen. Diese Vielfalt wird jetzt durch eine nachhaltigere Verpackungsmöglichkeit aus einem formbaren Papierverbund mit speziellen Barriereeigenschaften ergänzt, die zu mehr als 80 Prozent aus Papier und einem geringen Restanteil Kunststoff besteht. Die technologische Weiterentwicklung der Maschine ermöglicht eine absolut sichere Verarbeitung des empfindlichen Materials.
„Der Verpackungsmarkt ist im Wandel“, beschreibt Volker Sassmannshausen, Senior Product Manager Thermoforming Packaging Systems bei GEA, die Ausgangslage. „Auf der einen Seite stehen Verbraucher und Lebensmitteleinzelhändler, die einen geringeren Kunststoffeinsatz fordern. Auf der anderen Seite muss die Lebensmittelindustrie am Anfang der Lieferkette sichere Verpackungen anbieten, die einerseits sämtliche Hygiene- und Qualitätsanforderungen und andererseits die gesetzlichen Regelungen erfüllen, den Kunststoffanteil bei Verpackungen deutlich zu reduzieren. Da wir uns bei der Weiterentwicklung unserer Maschinen stets an den Kundenbedürfnissen orientieren, lag dieser Fokus klar auf der Hand.“
Papier problemlos verformen
Der GEA Thermoformer gewährleistet höchste Verpackungsqualität, Effizienz sowie Konsumentenfreundlichkeit. Technische Anpassungen machen es möglich, dass die Tiefziehverpackungsmaschine jetzt auch problemlos beschichtetes Papier verformen kann. Das Abwickeln und Zuführen der empfindlichen Materialien, ein neu entwickeltes Multizonenheiz- in Kombination mit dem ausgereiften Siegelsystem, einfache Öffnungs- und Materialtrennlösungen ermöglichen, dass die Frischeware sicher und hygienisch verpackt und nach Gebrauch Papier und Kunststoff vom Verbraucher einfach getrennt und dem jeweiligen Verwertungssystem zugeführt werden können.
In der Formstation wird das beschichtete Papier mit der Hilfe eines Multizonenheizsystems punktgenau je nach Anforderungsprofil erwärmt und anschließend mit Hilfe von Vakuum und Druckluft verformt. Es entstehen ca. 20 mm hohe Tiefziehverpackungen, in die im nächsten Schritt die aufgeschnittenen Scheiben eingelegt werden. Ehe die Packungen getrennt werden, erfolgt das Schließen und Versiegeln der Packung mit einer extrem dünnen Oberfolie. Ihre Dicke liegt lediglich zwischen 30 und 50 μm.
Der grundsätzliche Vorteil der GEA Tiefziehverpackungsmaschine PowerPak PLUS sind die motorisch angetriebenen Abwicklungssysteme der Ober- als auch der Unterfolie. Beide Abwicklungssysteme sind mit dem Vorzugszyklus der Maschine synchronisiert. Das bedeutet, dass nur ganz geringe Kräfte sowohl auf die Papierlösung als auch die Oberfolie ausgeübt werden, deren Abwicklung gleichzeitig kontrolliert und gleichmäßig erfolgt. Das Membranversiegelungssystem sorgt darüber hinaus für dichte und gleichmäßige Siegelnähte.
Einfache Materialtrennung
Eine Voraussetzung für die fachgerechte Entsorgung ist, dass die beiden Materialien – Papier und Kunststoff – vom Verbraucher einfach zu trennen sind. Um das zu erreichen, hat GEA in das Formwerkzeug des Thermoformers Peeleckenstanzen zum Anstanzen der Papierunterbahn integriert. Der Verbraucher kann zum Entsorgen einfach die obere Ecke anknicken, um die dünne Kunststofffolie von der Papierunterbahn zu trennen und anschließend der jeweiligen Verwertung zuzuführen.
Nachhaltigkeit im Fokus
Wiederverwertbare und nachhaltigere Verpackungen stehen im Fokus der Verbraucher. Die Anforderungen an Verpackungsanlagen liegen damit auf der Hand: Sie müssen leistungsfähig, sicher, flexibel sowie energie- und ressourcenschonend arbeiten. Die Verpackungslösung auf Papierverbundbasis wird bereits erfolgreich in Supermärkten eingesetzt. „Wir können problemlos papierbasierende Materialen verformen“, macht Volker Sassmannshausen noch einmal klar. „Und leisten damit schon jetzt einen wichtigen Beitrag für nachhaltigere Lebensmittelverpackungen.“