GROSSBRITANNIEN: Premium-Biermarken nehmen auf den Speisekarten britischer Kneipen und Bars an Bedeutung zu

Die im Mai 2022 erhobenen Daten zeigen, dass Brewdog 19 % aller 330-ml-Bierflaschen oder -dosen auf den Speisekarten der 20 größten Pub- und Bar-Marken in Großbritannien ausmacht - ein Anstieg um einen Prozentpunkt gegenüber Februar 2022. Auf Heineken entfallen 7 % - ein Anstieg um fünf Prozentpunkte - und auf Amstel 3 % - ein Anstieg um einen Prozentpunkt.

Alle drei Marken sind teurer als der Durchschnittspreis für Bier auf der Speisekarte, berichtet Lumina - Brewdog ist 12,5 % teurer, Heineken 2,6 % und Amstel 5 %.

Neben Premium-Biermarken setzen die Betreiber auch auf Spirituosen, um die Ausgaben zu erhöhen.

Im April 2022 war Gin mit einem Anteil von 37 % an allen Spirituosen auf den Speisekarten der Kneipen die am häufigsten angebotene Spirituose. Whiskey ist die nächstgrößte Spirituose und hat seinen Anteil seit Februar erhöht - er macht 17 % aller Spirituosen auf der Speisekarte einer Kneipe/Bar aus.

Die Betreiber erweitern ihr Angebot an diesen Premium-Getränken, wobei der Durchschnittspreis von Whiskey auf Getränkekarten um 1 % teurer ist als der von Spirituosen insgesamt.

Kneipenbetreiber setzen nicht nur auf Getränke, um die Einnahmen zu steigern und ihr Angebot aufzuwerten, sondern führen auch neue, individuell gestaltbare Gerichte ein, um die Preise auf den Speisekarten zu erhöhen und gleichzeitig den Personalmangel zu beheben und die Kundenzufriedenheit zu steigern.

Zwischen Februar und Mai 2022 wurden 56 % der neuen Hauptgerichte auf den Speisekarten der Gaststätten als individuell gestaltbar gekennzeichnet, und diese Gerichte waren 5 % teurer als das durchschnittliche Hauptgericht.

Über alle Gerichte hinweg waren 39 % aller neuen Gerichte, die zwischen Februar und Mai 2022 auf die Speisekarten von Kneipen und Bars gesetzt wurden, individualisierbar und lagen preislich 25 % über dem Durchschnittspreis.

"Wie alle Gastgewerbekanäle sind auch Kneipen und Bars mit steigenden Kosten und einer stärkeren Kontrolle durch die Verbraucher konfrontiert", sagt Katie Prowse, Senior Insight Manager bei Lumina Intelligence.

"Die Betreiber versuchen, diese Herausforderungen zu meistern und die Verbraucher zu ermutigen, auf Premiumprodukte umzusteigen. Die zunehmende Verfügbarkeit von Premiumbieren und -spirituosen ist eine Möglichkeit, die Einnahmen zu steigern, ebenso wie individuell anpassbare Gerichte, die die Verbraucher zum Wechsel anregen.

"Die Personalisierung ist ein wichtiges Instrument für die Betreiber, da sie den Verbrauchern die Wahl lässt und die Trends zu Erlebnis und Personalisierung aufgreift. Die Betreiber können dies erreichen, indem sie den Verbrauchern die Möglichkeit geben, Beilagen zu den Gerichten oder hochwertigere Saucen/Toppings auszuwählen, was dazu beitragen kann, den Druck auf die Küche durch eine straffere Speisekarte zu verringern und die Ausgaben durch hochwertigere Optionen zu steigern."