Irland: Guinness erhöht im Februar die Preise - ein neuer Schlag für die angeschlagenen Gastwirte
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Guinness wird die Preise für Irlands beliebtestes Bier im nächsten Monat um 12 Cent pro Pint erhöhen. Dies ist ein neuer Schlag für die angeschlagenen Gastwirte und gibt Anlass für das Unternehmen, seine Entscheidung zu überdenken, berichtete Bloomberg am 10. Januar.
Die in London ansässige Muttergesellschaft Diageo Plc, die in ihrem letzten Geschäftsjahr einen Gewinn von 3,34 Milliarden Pfund (4,1 Milliarden Dollar) erzielte, sagte, sie könne es sich nicht mehr leisten, die steigenden Kosten aufzufangen, die für Brauereien weltweit zunehmen.
Die Kneipen haben bereits mit steigenden Energiekosten zu kämpfen und erholen sich noch immer von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf ihr Geschäft. Der Schritt folgt auf eine ähnliche Erhöhung um 17 Cent, die Heineken NV im Dezember für seine Produkte angekündigt hatte.
Der Geschäftsführer der Vintners Federation of Ireland, Paul Clancy, sagte, die Gastwirte würden "von allen Seiten unter Druck gesetzt" und bezeichnete Diageos Schritt als eine weitere Schwierigkeit für seine Mitglieder.
"Wir steuern auf die ruhigsten Monate des Jahres für den Handel zu, so dass die Erhöhung des Preises für ein Pint zu keinem schlechteren Zeitpunkt kommen könnte. Aufgrund der noch nie dagewesenen Geschäftskosten müssen die Gastwirte diese Preiserhöhung an ihre Kunden weitergeben, worüber sie sehr unglücklich sind", sagte er.
In einem Gespräch mit Reportern in Dublin sagte der irische Premierminister Leo Varadkar, er glaube nicht, dass eine Erhöhung um 12 Cent die Kneipen in den Ruin treiben würde, fügte aber hinzu, dass sie angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten für viele eine "finanzielle Notlage" bedeuten würde.
Er fügte hinzu, dass die irische Regierung die Unternehmen bei der Bewältigung der steigenden Kosten unterstützen wolle, dass er aber von der bisher geringen Inanspruchnahme durch die Unternehmen überrascht gewesen sei.
