Neumarkter Lammsbräu: Erstes Zertifikat für wirksamen Klimaschutz durch regionalen Humusaufbau

Der Bio-Pionier Neumarkter Lammsbräu engagiert sich in Partnerschaft mit den Bio-Bauern der Erzeugergemeinschaft für Ökologische Braurohstoffe (EZÖB) für den Klimaschutz durch Humus-Aufbau und CO2-Kompensation auf regionalen Ackerflächen. Den direkt messbaren Erfolg des Projekts dokumentiert jetzt die erste Kompensationsbestätigung über 25 Tonnen CO2.

Klimaschutz durch Humus-Aufbau mit Landwirt auf dem Traktor
© Neumarkter Lammsbräu Gebr. Ehrnsperger, Klimaschutz durch Humus-Aufbau
04.01.2021
Quelle:  Firmennews

Das Zertifikat überreichten Angela Maria Abler-Heilig und Wolfgang Abler vom Zertifizierungspartner CarboCert GmbH an Lammsbräu-Inhaber und -Geschäftsführer Johannes Ehrnsperger sowie die EZÖB-Bauern Werner Schwarz und Alexander Walter: Die beiden Bio-Bauern bewirtschaften zwei lammsbräueigene Felder komplett ökologisch und bauen damit die fruchtbare Bodenschicht, den Humus, gezielt wieder auf. Dabei werden sie von der Oberpfälzer Bio-Brauerei unterstützt.

Johannes Ehrnsperger, Inhaber und Geschäftsführer der Neumarkter Lammsbräu: „Das CarboCert-Zertifikat zeigt am Beispiel zweier Äcker unserer EZÖB-Landwirte schwarz auf weiß, was sich durch eine nachhaltige Wirtschaftsweise und konsequenten Einsatz in der heimischen Landwirtschaft für den Klimaschutz alles erreichen lässt.“

Hintergrund ist, dass der Klimawandel nicht nur durch die Vermeidung von Klimagasen wie CO2 bekämpft werden kann. Genauso wichtig ist die Schaffung und Stärkung so genannter CO2-Senken, die einmal freigesetztes CO2 wieder binden. Der ökologische Landbau setzt an beiden Stellen zugleich an: Ökologische Betriebe setzen im Durchschnitt etwa 40 Prozent weniger Energie pro Hektar ein als konventionelle Betriebe und erzeugen entsprechend weniger CO2. Dieser Effekt beruht vor allem auf dem kompletten Verzicht auf synthetische Dünger und Pestizide. Zum anderen führt der konsequente Verzicht auf Agrochemie zum Wiederaufbau eines natürlichen Bodenlebens und des fruchtbaren Humus. Schon ein Prozent mehr Humus pro Hektar bindet mindestens 50 Tonnen CO2 und macht ökologisch bewirtschaftete Ackerflächen zu einer der potentiell wirkungsvollsten CO2-Senken.

Die Neumarkter Lammsbräu fördert seit Jahrzehnten die ökologische Landwirtschaft und damit gesunde, humusreiche Böden. Diese schützen nicht nur das Klima, sondern tragen zusätzlich auch zum Wasser- und Artenschutz bei. Neben der Unterstützung ihrer EZÖB-Landwirte im CarboCert-Projekt ist die Bio-Brauerei Gründungsgesellschafter der positerra GmbH, die ebenfalls den Humus-Aufbau vorantreibt. Über den Klima-, Wasser- und Artenschutz hinaus entsteht für die Landwirte und die Brauerei durch den aktiven Humusaufbau zusätzlich eine doppelte Win-Win-Situation: Die Äcker der Landwirte werden ertragreicher und die Neumarkter Lammsbräu kann dadurch einen Teil ihrer nicht vermeidbaren CO2-Emissionen kompensieren.

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