Die Niederlande: Gaststättengewerbe deckt sich mit Bier ein, nachdem die Anti-Covid-Vorschriften gelockert wurden

Das niederländische Gaststättengewerbe stockt seine Biervorräte auf, da die Corona-Maßnahmen zunehmend gelockert werden, einschließlich längerer Öffnungszeiten.

Niederlande: Gaststättengewerbe deckt sich mit Bier ein
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27.02.2022
Quelle:  E-Malt News

Auch der Karneval kann wieder gefeiert werden, wobei das Bier in den Cafés und Bars natürlich frei fließen wird, wie Netherlands News Live am 16. Februar berichtete.

Im Übrigen haben die großen Brauereien in den Niederlanden die Bierpreise wegen der steigenden Rohstoff-, Energie- und Transportkosten angehoben. Laut der Fachzeitschrift Misset Horeca werden die Bierpreise in diesem Jahr um 3 bis 5 Prozent steigen. Das Gaststättengewerbe hat bereits angekündigt, dass es diese höheren Preise an die Kunden weitergeben wird.

Eine Sprecherin der Swinkels-Brauerei, die unter anderem durch Bavaria und Palm bekannt ist, bemerkt jedenfalls, dass sie mit Aufträgen überhäuft wird. "Wir arbeiten mit aller Kraft daran, dass wir diese logistische Operation abschließen können. Es sind alle Hände an Deck." Sie erklärt, dass für den Karneval reichlich auf Lager ist. "Wir freuen uns auch besonders für unsere Gastronomiekunden, dass immer mehr möglich ist."

Bei AB InBev, mit Marken wie Jupiler, Hoegaarden, Leffe und Hertog Jan, sieht man ebenfalls eine zusätzliche Absatzspitze, sagte ein Sprecher. "Wir haben uns schon eine Weile darauf vorbereitet, indem wir die Bestellungen so weit wie möglich gestreut haben. Aber wir merken es definitiv, und unsere Brauereien sind voll ausgelastet. Wir sind sehr froh für die Gastronomie, dass immer mehr möglich ist. Das ist sehr schön."

"Bereits in der vergangenen Woche haben wir einen zusätzlichen Anstieg der Bestellungen verzeichnet, weil die Lockerung vorweggenommen wurde", sagte ein Heineken-Sprecher. Ihm zufolge gab es auch eine große Nachfrage aus der Nachtgastronomie in den Großstädten wegen der Eröffnungsaktion De Nacht. Karnevalsprovinzen wie Nordbrabant und Limburg erwarten, dass Karneval wieder gefeiert werden könnte.

"Wir sind bereit. Es ist sehr positiv, dass fast alles wieder möglich ist, wir freuen uns darauf", sagt eine Sprecherin der Brauerei Grolsch. "Wir sehen keine Probleme bei den Lieferungen. Früher wurden die Bestellungen von der Gastronomie mit angezogener Handbremse aufgegeben, aber jetzt läuft es immer schneller."

Jan-Paul Rutten, Direktor der Limburger Brauerei Gulpener, sagt, er habe definitiv bemerkt, dass der Absatz steigt. "Wir haben es schon vor einer Woche kommen sehen. Die Kunden haben sich für die Entspannung vorsortiert. Das ist eine sehr gute Nachricht und wir sind sehr glücklich. Die Leute haben es auch verdient."

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