O-I Glass investiert 65 Millionen Dollar in Elektrifizierung und Dekarbonisierung in Veauche, Frankreich

  • Hybrid-Flex-Technologie und Wärmerückgewinnungssysteme für mehr Nachhaltigkeit
  • Weltweit erste O-I-Anlage mit Hybrid-Ofen
  • Flexibler Betrieb des Ofens mit 30% - 70% Strom
  • 43 % weniger CO2-Emissionen vor Ort durch Hybrid-Flex-Technologie
O-I Glass investiert 65 Millionen Dollar in Elektrifizierung und Dekarbonisierung in Veauche, Frankreich
© O-I Owens-Illinois Glass Containers
01.07.2024
Quelle:  Firmennews

O-I Glass, Inc. ("O-I Glass" oder "O-I") plant, rund 65 Millionen US-Dollar in die Elektrifizierung und Dekarbonisierung seines Werks in Veauche, Frankreich, zu investieren. Als erstes O-I-Werk weltweit, das diese Technologie einsetzt, wird einer der beiden Schmelzöfen vollständig renoviert und mit modernster Hybrid-Flex-Technologie ausgestattet. Diese Spitzeninnovation ermöglicht es, bis zu 70 % der herkömmlichen Energie aus fossilen Brennstoffen durch Strom zu ersetzen. Darüber hinaus wird der Ofen mit einer Wärmerückgewinnung und einem Luftvorwärmsystem ausgestattet, was zu weiteren Effizienzsteigerungen und einer Verringerung des Energieverbrauchs und der Emissionen führt. Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 50 % werden die CO2-Emissionen am Standort im Vergleich zu einem herkömmlichen Ofen voraussichtlich um etwa 43 % sinken, was erheblich zum globalen Ziel des Unternehmens beiträgt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 25 % zu senken.

Die Investition steht im Einklang mit der Nachhaltigkeitsstrategie von O-I und dem bereits angekündigten Investitionsplan des Unternehmens für die Modernisierung der Anlagen.

Neben den Auswirkungen der Dekarbonisierung wird die neue Technologie die NOx-Emissionen zusätzlich zu den Effekten des bereits am Standort installierten leistungsstarken DeNOx-Systems weiter reduzieren.

Parallel zum Bau des neuen Hybridofens plant O-I auch die Installation eines kohlenstoffreduzierenden Wärmerückgewinnungssystems in der Anlage. Die aus dem Ofen zurückgewonnene Wärme wird in ein neues internes Energieverteilungsnetz eingespeist und wird bis zu 94 % des Wärmebedarfs des Werks decken. Nach Abschluss beider Investitionen - voraussichtlich im Dezember 2025 - wird das Werk Veauche einer der modernsten und nachhaltigsten Standorte von O-I weltweit sein. Es wird erwartet, dass der gesamte Standort zu diesem Zeitpunkt seine CO2-Emissionen um bis zu 35 % gegenüber den Werten vor 2020, als der andere Ofen komplett umgebaut wurde, reduzieren wird.

Mit 2 Öfen und 7 Linien produziert das O-I-Werk in Veauche etwa 300 Millionen Flaschen pro Jahr. Es ist ein Vorbild für eine lokale Kreislaufwirtschaft, da es bis zu 87 % recyceltes Glas ("Scherben") aus einem nur 20 km entfernten Verarbeitungsbetrieb bezieht. Das Werk in Veauche liegt nur wenige Stunden von den meisten seiner Kunden entfernt, was den Liefer- und Logistikaufwand minimiert. Das 1882 erbaute Werk ist ein wichtiger Standort für die moderne Hightech-Glasherstellung, an dem hochwertige Flaschen für Premiummärkte wie Champagner, Spirituosen und Wein produziert werden.

"Diese Hybrid-Flex-Technologie ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung des Nachhaltigkeitsprofils unserer Werke. Das Glas, das wir produzieren, ist nicht nur unendlich recycelbar und gesund, sondern unser Ansatz zur Herstellung ist ganzheitlich, und wir können dies sowohl technologisch und energetisch als auch durch Partnerschaften mit lokalen Gemeinden und Kunden sehen", sagt Randy Burns, Chief Sustainability Officer bei O-I.

"Diese Investitionen werden die Flexibilität von O-I erhöhen, um Premium-Kunden mit hochwertigem und nachhaltigerem Glas zu bedienen, den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens zu verbessern und die Nachfrage unserer Kunden zu befriedigen", teilt Walter Ferrer, Managing Director Southwest Europe, mit.

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