Symrise 2022 erneut mit starkem Wachstum und guter Profitabilität

  • Konzernumsatz steigt um 20,7 % auf 4.618 Mio. € (2021: 3.826 Mio. €), organisches Wachstum auf 11,4 % beschleunigt; EBITDA plus 13 % auf 922 Mio. € vor Abzug einmaliger Wertberichtigung (2021: 814 Mio. €)
  • Anhaltend gute Profitabilität mit einer EBITDA-Marge von 20,0 %
  • Symrise plant 13. Dividendenerhöhung in Folge
  • Symrise bekräftigt langfristigen profitablen Wachstumskurs
Duft- und Geschmacksstoffe für die Getränkeindustrie
© Symrise AG
17.03.2023
Quelle:  Firmennews

Die Symrise AG, ein führender globaler Anbieter von Duft- und Geschmackstoffen, kosmetischen Grund- und Wirkstoffen sowie funktionalen Inhaltsstoffen, hat das Geschäftsjahr 2022 trotz herausfordernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen mit einem erneut starken Umsatzplus und guter Profitabilität abgeschlossen.

Der Umsatz der Symrise AG stieg um 20,7 % auf 4.618 Mio. € (2021: 3.826 Mio. €) und damit deutlich stärker als erwartet. Gleichzeitig erwirtschaftete das Unternehmen erneut eine gute Profitabilität. Vor Abzug einer im vierten Quartal gebuchten Wertberichtigung auf das assoziierte Unternehmen Swedencare in Höhe von 126 Mio. € erzielte Symrise im Geschäftsjahr 2022 ein EBITDA von 922 Mio. € (2021: 814 Mio. €) und erreichte eine EBITDA-Marge von 20,0 % (Vorjahr 21,3 %).

Dr. Heinz-Jürgen Bertram, Vorstandsvorsitzender der Symrise AG: „2022 war erneut ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr für Symrise. Wir sind trotz Inflation und Volatilität in unseren Kernmärkten weiter profitabel gewachsen. Unser Portfolio konnten wir durch gezielte Zukäufe und strategische Partnerschaften hervorragend weiterentwickeln, dazu gehören die Übernahmen der französischen Unternehmen Néroli und Romani in Frankreich, Schaffelaarbos in den Niederlanden, Wing Pet Food in China und die Beteiligung an Swedencare, einem Anbieter für Premiumprodukte im Heimtiermarkt. Unser Ausblick für 2023 ist entsprechend optimistisch. Wir sind überzeugt, auch im laufenden Jahr weiter zu wachsen und nachhaltig Wert zu schaffen.“

Vor dem Hintergrund des erfolgreichen Geschäftsverlaufs im abgelaufenen Jahr plant die Symrise AG zum 13. Mal in Folge eine Erhöhung der Dividende. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 10. Mai 2023 vorschlagen, die Dividende für 2022 auf 1,05 € (2021: 1,02 €) zu erhöhen.

Umsatzentwicklung und Konzerngewinn
Die Symrise AG erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 4.618 Mio. €, ein Plus von 20,7 % in Berichtswährung. Ohne Berücksichtigung von Zu- und Verkäufen sowie Währungseffekten betrug das organische Umsatzwachstum 11,4 % und lag damit deutlich über der Vergleichszahl von plus 9,6 % im Vorjahr. Mit Blick auf die Regionen verzeichnete Lateinamerika abermals den stärksten organischen Zuwachs von 24,7 %, gefolgt von Asien/Pazifik mit 10,4 %. Auch die Regionen EAME und Nordamerika zeigten ein sehr gutes Wachstum mit 9,4 % beziehungsweise 8,0 %.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögenswerte (EBITDA) stieg vor Abzug einer im vierten Quartal gebuchten einmaligen Wertminderung auf das assoziierte Unternehmen Swedencare auf 922 Mio. € und lag damit ebenfalls klar über dem Vorjahreswert von 814 Mio. €. Dies entspricht einer operativen Marge von 20,0 % (2021: 21,3 %).

Der auf die Aktionäre der Symrise AG entfallende Konzerngewinn betrug 280 Mio. € und lag infolge der Wertminderung auf die Beteiligung an Swedencare um 95 Mio. € unter dem Vorjahreswert. Ohne die Wertminderung hätte der Konzerngewinn 406 Mio. € und das Ergebnis je Aktie 2,91 € betragen (2021: 2,74 €).

Nettoverschuldung, Cashflow und Eigenkapitalquote
Die Nettoverschuldung einschließlich der Pensions- und Leasingverbindlichkeiten lag zum 31. Dezember 2022 bei 2.692 Mio. € (2021: 1.964 Mio. €). Dies entspricht einem Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von 2,9.

Der Business Free Cashflow betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 6,5 % vom Umsatz (2021: 12,7 %). Der Rückgang zum Vorjahr begründet sich insbesondere in einem Anstieg der Vorräte als Folge des starken Umsatzwachstums und zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit.

Die Eigenkapitalquote lag im Vergleich zum Vorjahr mit 46,4 % leicht unter dem Vorjahr (2021: 48,7 %). Damit verfügt Symrise über eine sehr solide Grundlage, um die zukünftige Geschäftsentwicklung auch weiterhin nachhaltig voranzutreiben.

Segment Taste, Nutrition & Health
Eine Wiederbelebung des Konsumverhaltens nach dem Abebben der Corona-Pandemie in weiten Teilen der Welt und die von Symrise erfolgreich umgesetzten Preiserhöhungen haben zu einem erneut starken Umsatzwachstum im Segment Taste, Nutrition & Health beigetragen. Unter Berücksichtigung von Portfolio- und Wechselkurseffekten stieg der Umsatz um 24,8 % auf 2.913 Mio. €. Der positive Nettoeffekt aus den Akquisitionen von Giraffe Foods, Schaffelaarbos und Wing Pet Food sowie den Veräußerungen des Velcorin®- und Farbengeschäfts betrug insgesamt rund 99 Mio. €. Ohne Berücksichtigung von Währungs- und Portfolioeffekten erzielte das Segment ein organisches Wachstum von 15,3 %. Gleichzeitig steigerte das Segment das EBITDA um 18,7 % auf 631 Mio. € (2021: 531 Mio. €).

Segment Scent & Care
Im Geschäftsjahr 2022 erzielte das Segment Scent & Care einen Umsatz von 1.706 Mio. €, ein Plus von 14,4 % im Vorjahresvergleich. Das Wachstum wurde insbesondere von einer starken Nachfrage im Anwendungsbereich der Feinparfümerie und bei kosmetischen Wirkstoffen getrieben. Ohne Berücksichtigung von Portfolio- und Währungseffekten stieg der Umsatz um 5,1 %. Die Portfolioeffekte aus der Übernahme des Fragrance und Aroma Chemicals Geschäfts von Sensient Technologies sowie den Akquisitionen von Néroli und Romani, trugen mit insgesamt rund 55 Mio. € zum Segmentumsatz bei. Scent & Care erwirtschaftete 2022 mit 291 Mio. € ein um 3,0 % höheres EBITDA als im Vorjahr (2021: 283 Mio. €).

Symrise bestätigt Langfristprognose
Symrise bestätigt seinen langfristigen profitablen Wachstumskurs. Das Unternehmen geht weiterhin davon aus, schneller als der relevante Markt zu wachsen und den Umsatz bis 2025 um jährlich 5-7 % (CAGR) zu steigern, dabei soll sich die EBITDA-Marge in einer Spanne von 20-23 % bewegen. Für das Geschäftsjahr 2023 soll die Profitabilität mit einer EBITDA-Marge von um die 20 % auf dem derzeitigen Niveau gehalten werden.

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