Tate & Lyle lanciert neues Programm zur Unterstützung der Nachhaltigkeit von Stevia

Als führender globaler Stevia-Anbieter beauftragte Tate & Lyle im Jahr 2019 Earthwatch mit der Durchführung einer einzigartigen Studie, um die Umweltauswirkungen verschiedener Ansätze für die Stevia-Produktion in China zu bewerten, wo der größte Teil der weltweiten Stevia-Produktion angebaut wird. Die Studie identifizierte eine bedeutende Möglichkeit, ökologische Verbesserungen in der Stevia-Produktion voranzutreiben und die Zulieferer des Unternehmens in Dongtai zu unterstützen, einem der ersten Gebiete in China, in dem Stevia vor etwa 40 Jahren angebaut wurde, und einem der Hauptliefergebiete für Setzlinge im Land. Die Erkenntnisse aus dieser Studie sind in das neue nachhaltige Steviaprogramm eingeflossen, wobei Earthwatch folgende Schlüsselbereiche identifiziert hat:
- Verringerung der Umweltauswirkungen der Steviaproduktion durch die Umstellung von synthetischen Düngemitteln und Pestiziden auf nachhaltigere Alternativen und die Bereitstellung von Richtlinien für Zeitpunkt, Ziel und Menge der Anwendung.
- Ein umfassender Ansatz zur Vorbeugung und Bekämpfung von Schädlingen, Pflanzenkrankheiten und Unkräutern, der den Einsatz von Plastikmaterialien zum Mulchen durch nachhaltigere Alternativen ersetzt.
- Entwicklung von Anbaupraktiken, um die Gesundheit des Bodens zu erhalten, Kohlenstoff zu binden und die Kompostierung auf dem Hof zu verbessern.

Stevia-Experten vom nahegelegenen NJAU unterstützen die Landwirte im Rahmen des Programms durch Schulungen, Betriebsbesuche und den Austausch von Best Practices. In einer neuen Pilotstudie wird das NJAU-Team außerdem einen Bereich mit nachhaltigeren Düngemitteln ausstatten und die Auswirkungen überwachen, um die Vorteile dieser Maßnahme zu demonstrieren und zu kommunizieren - die wichtigste Empfehlung für die Landwirte in Dongtai in der Studie von 2019. Die Stevia-Anbauer werden außerdem während des gesamten Programms von einem Mentoring profitieren, bei dem das Farm Sustainability Assessment (FSA) der Sustainable Agriculture Initiative Platform (SAI Platform) zum Einsatz kommt, das die kontinuierliche Verbesserung der landwirtschaftlichen Praktiken bewertet.

Nick Hampton, Vorstandsvorsitzender von Tate & Lyle, sagte: "Wir freuen uns, unser neues Programm mit Earthwatch Europe und der Nanjing Agricultural University anzukündigen, das Bauernfamilien in China helfen wird, eine nachhaltigere Zukunft zu sichern, während es unseren Kunden ermöglicht, den Verbrauchern nachhaltig erzeugte, pflanzliche Süßstoffe anzubieten. Mit dieser Initiative leben wir unser Ziel "Improving Lives for Generations", indem wir eine gesunde Lebensweise unterstützen, florierende Gemeinschaften aufbauen und uns um unseren Planeten kümmern, indem wir den ökologischen Fußabdruck von Stevia verbessern."

Maria Pontes, Director of Programmes & Partnerships bei Earthwatch Europe, sagte: "Wir freuen uns, unsere Arbeit mit Tate & Lyle fortzusetzen, um die Umsetzung der Empfehlungen aus unserer Studie von 2019 zur ökologischen Nachhaltigkeit des Stevia-Anbaus zu unterstützen. Diese Partnerschaft hilft, Unternehmen mit den Zulieferern in ihrer Lieferkette zu verbinden, und durch unsere Expertise in Bürgerwissenschaft und unsere Beziehung zur Nanjing Agricultural University wollen wir die Stevia-Bauern beim Übergang zu einer ökologisch nachhaltigeren Anbaumethode unterstützen."

Professor Luo Qingyun von der Nanjing Agricultural University sagte: "Ich habe mich gefreut, von Tate & Lyle und Earthwatch Europe gebeten worden zu sein, eine Feldstudie über den Stevia-Anbau durchzuführen, um die nachhaltige Entwicklung dieses Sektors in meinem Land zu fördern. Unsere Ergebnisse betonten die Notwendigkeit, die Anbauer bei der Umstellung auf einen nachhaltigeren Ansatz zu unterstützen. Dieses neue Programm integriert Forschung und Entwicklung mit der Aufklärung und Förderung nachhaltiger Praktiken in der Stevia-Lieferkette und wird den Erzeugern helfen, ein nachhaltigeres Anbaumodell zu unterstützen, das von der Produktionsgröße und einem weniger arbeitsabhängigen Ansatz profitiert."