UK: Bierpreise werden wegen schlechter Gerstenernte in die Höhe schießen

Da die Ernte der wichtigsten Zutat für die Herstellung des goldenen Nektars schlecht auszufallen scheint, könnte es zu einer Verknappung des Bieres kommen, was den ohnehin schon steigenden Preis weiter in die Höhe treiben würde.

Es wird erwartet, dass die Gerstenernte 2024 eine der schlechtesten Ernten seit Beginn der detaillierten Aufzeichnungen im Jahr 1983 sein wird, da die Landwirte voraussichtlich nur ein Fünftel der üblichen Menge erzeugen können.

Dies wird letztlich auf einen Mangel an Sonnenschein zurückgeführt.

Darüber hinaus wurden die Erträge dadurch beeinträchtigt, dass die Anbauflächen für Weizen um ein Zehntel zurückgingen, wobei zwei Drittel der Landwirte angaben, Geld verloren zu haben.

Staunässe auf den Feldern während des Winters und des Frühjahrs hat viele Ernten geschädigt.

Mike Wilkins, ein Landwirt in Wiltshire, der etwa die Hälfte seiner Ernte verloren hat, sagte der BBC: "Wir haben in diesem Jahr Tausende und Abertausende von Pfund verloren, es war katastrophal".

Die Bierwissenschaftler unter uns wissen natürlich, dass weniger Weizen auch weniger Bier bedeutet - eine verheerende Nachricht.

Letztlich bedeutet dies, dass die Brauereien mehr Geld für die Bierherstellung ausgeben müssen, ein Preis, der an den Verbraucher weitergegeben wird.

Im Moment ist noch ungewiss, wie stark sich die Auswirkungen auf die Bierpreise auswirken werden, aber angesichts der Inflation und des Aufstiegs der Großstädte wird das Bier sicher nicht billiger werden.

Nach Angaben der Fachzeitschrift The Morning Advertiser kostet ein Pils in der Hauptstadt 5,59 Pfund und liegt damit 80 Pence über dem nationalen Durchschnitt.

Inzwischen ist die Nord-Süd-Grenze beim Bier deutlich zu erkennen, obwohl die Midlands die billigsten Pints haben.

In den Midlands und Wales liegt der Durchschnittspreis bei 4,74 Pfund, dem günstigsten Preis für ein Pint, mit Ausnahme des Nordostens, wo der Durchschnittspreis für ein Pint 4,56 Pfund beträgt.