UK: Rekordumsätze der Camden Town Brewery im Supermarkt können den Covid-Kater nicht heilen
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Die Verluste der Camden Town Brewery sind in die Höhe geschnellt, da die Rekordumsätze in den Supermärkten den Covid-Kater nicht heilen konnten, berichtete The Grocer am 20. Dezember.
Der Absatz im britischen Einzelhandel hat sich in dem am 31. Dezember 2020 endenden Jahr fast verdoppelt. Diese Verkäufe reichten jedoch nicht aus, um die Umsatzeinbußen in Kneipen, Restaurants und anderen Gastronomiebetrieben auszugleichen, in denen der Hells-Lagerbierhersteller etwa 70 % seines Geschäfts erwirtschaftet.
Der Umsatz brach um 20 % auf 41,4 Mio. GBP ein, was zu einer Ausweitung der Betriebsverluste von 6,1 Mio. GBP im Jahr 2019 auf 20,5 Mio. GBP im Jahr 2020 führte. Der Verlust vor Steuern stieg um mehr als 15 Mio. £ auf 24,7 Mio. £, wie aus den neu eingereichten Bilanzen hervorgeht.
Trotz der Herausforderungen konnte Camden seine Bekanntheit mit einer groß angelegten "Fresh as Hells"-Kampagne steigern - mit Fernsehspots, die während der Halbfinalspiele und des Finales der Champions League liefen. Laut Camden erhöhte sich der Bekanntheitsgrad der Marke um 65,3 %.
Camden hat außerdem einen eigenen E-Commerce-Shop für Bier und Markenartikel eingerichtet, der nach eigenen Angaben von den Verbrauchern "gut angenommen" wurde.
Die Brauerei, die 2015 von AB InBev übernommen wurde, wird im Oktober 2021 vollständig in den Mutterkonzern integriert, wie The Grocer Ende letzten Jahres berichtete.
Die Bierhersteller haben im Jahr 2021 einen Aufschwung erlebt, als die Schließungen in der ganzen Welt endeten und das Gaststättengewerbe wieder öffnete. Der Camden-Eigentümer AB InBev meldete für das dritte Quartal dieses Jahres einen Umsatzsprung von 8 % und einen Absatz in Europa über dem Niveau vor der Pandemie.
Camden Town und der Eigentümer AB InBev lehnten eine Stellungnahme ab.
